Studentisches Wohnen
Ein Studentenwohnheim
Studentisches Wohnen_Die Studienzeit ist eine besondere Zeit im Leben. Neue Räume und Städte werden erschlossen, Beziehungen geknüpft, Lebensentwürfe verworfen und entworfen. In dieser Zeit sind Menschen offen für neue Wohn-& Lebenskonzepte. Wie kann Zusammenleben aussehen? Wie viel Privatsphäre ist notwendig? Diese Arbeit zeigt eine Form des Neuen Wohnens, die besonderen Wert auf gemeinsames Leben und geteilten Alltag im Studium legt.
Die Struktur eines Gebäudes hat einen großen Einfluss auf die Gruppendynamik der Bewohner. Es gibt Wohnblöcke in denen sich Bewohner nie begegnen, in denen Menschen nebeneinander wohnen ohne den Namen ihrer Nachbarn zu kennen oder je ein Wort gewechselt zu haben. Auch für Studienanfänger ist zunächst alles fremd. Viele Studierenden haben die meiste Zeit ihres Lebens zusammen mit der Familie verbracht. Im Studium sind sie nun erstmals auf sich alleine gestellt.
Die Studienzeit ist zwar eine Zeit des Aufbruches, der Veränderungen und der Perspektivwechsel, aber zunächst heißt es für den Studierenden – neue Stadt, andere Leute und ein ungewohntes Umfeld. Doch diese Einsamkeit muss nicht lange Bestand haben, schließlich kann es auch während des Studiums gemeinschaftliches, gerade familiäres Wohnen geben. Ein Zusammenleben mit viel Platz für Begegnung und Austausch zwischen Menschen aus unterschiedlichen familiären, kulturellen und sprachlichen Hintergründen. Das Studentenwohnheim orientiert sich an einem Marktplatz. Kommunikation auf den „öffentlichen Plätzen“ steht im Mittelpunkt des Entwurfes. An diesen Orten soll diskutiert, gelacht und gefeiert werden. Hier sollen positive Erfahrungen gemacht werden, die ein Leben lang an die Zeit als Studierender erinnern. Diese Ausrichtung auf Kommunikation findet sich in der gesamten Gebäudestruktur und insbesondere in den Wohngruppen wieder.
Entstehung_ WS 2014/15 | Bachelorarbeit
